Fukushima

Botschaft von Mutô Ruiko zum 13. Jahrestag des Atomunfalls von Fukushima
Fukushima · 10. März 2024
Mutô Ruiko aus der Gemeinde Miharu kämpft seit fast 40 Jahren gegen Atomkraft in ihrer Heimatpräfektur Fukushima. Die einstige Sonderschullehrerin war durch die Katastrophe von Tschenobyl aufgerüttelt worden. Nach der Havarie des AKW Fukushima Daiihi wurde sie Sprecherin der Gruppe Hidan-ren, einer Vereinigung von Klager*innen verschiedener zivil- und strafrechtlicher Prozesse. Sie ist auch Sprecherin einer Gruppe, die gegen die Verklappung von kontaminiertem Kühlwasser ins Meer prozessiert.
Fukushima · 22. Mai 2023
Hat die japanische Regierung die internationale Gemeinschaft beim Treffen der G 7-Umweltminister*innen in Sapporo mit einem gravierenden Übersetzungsfehler in der gemeinsamen Abschlusserklärung zur Frage der Einleitung von radioaktiv kontaminiertem Kühlwasser aus dem Atomkraftwerk Fukushima Daiichi bewusst hinters Licht geführt? Eine Bürgerinitiative, die den Vorgang enthüllt hat, glaubt genau das, sie spricht von "Fälschung".

Leseempfehlung "Japanische Literatur nach Fukushima: Sieben Exkursionen"
Fukushima · 19. August 2021
Nach der nordostjapanischen Dreifachkatastrophe von 2011 rückte die Japanologie-Professorin Lisette Gebhardt das Atomunglück von Fukushima ins Zentrum ihrer literatur- und kulturwissenschaftlichen Japanforschung an der Universität Frankfurt am Main. Zahlreiche Publikationen sind daraus hervorgegangen. Nun ist mit dem Band "Japanische Literatur nach Fukushima: Sieben Exkursionen" ein weiteres Werk erschienen.
TEPCO verschiebt wegen Tôkyô 2020 Aufräumarbeiten im AKW  - auf Kosten der Arbeiter
Fukushima · 20. Juli 2021
Der Energieversorger Tôkyô Denryoku (TEPCO) will besonders gefährliche Arbeiten im havarierten Atomkraftwerk Fukushima Daiichi ab morgen aussetzen. Nach Angaben des Unternehmens soll damit vermieden werden, dass eventuelle Störfälle die Olympischen Spiele beeinträchtigen. Die verlorene Zeit muss u.a. während ders O-bon-Festes, inmitten der unerbittlichen Augusthitze, aufgeholt werd, kritisiert ein Subunternehmer von TEPCO gegenüber der Tôkyô Shimbun. Das gehe auf Kosten der Sicherheit.

Kontaminiertes Kühlwasser in Fukushima: Erzeuger- und Konsumenten-Verbände gegen Regierungspläne
Fukushima · 02. Mai 2021
Gegen die Pläne der japanischen Regierung und des Energieversorgers Tôkyô Denryoku (TEPCO), radioaktives Kühlwasser des havarierten AKW Fukushima Daiichi ins Meer zu leiten, regt sich seit Jahren Widerstand. Nun stellt sich ein Bündnis von 22 Nahrungsmittel-Erzeuger- und Konsumenten-Kooperativen in einer gemeinsamen Erklärung gegen das umstrittene Vorhaben (Quelle: Tôkyô Shimbun Online, 30.04.2021).
"Atomkraft beenden, Opfer entschädigen, Energiewende realisieren!" - Offener Brief eines TEPCO-Aktionärs an den Firmenchef
Fukushima · 09. März 2021
Keine Wiederinbetriebnahme und kein Neubau von Atomkraftwerken, auch nicht im Namen des Klimaschutzes; angemessene Entschädigung der Opfer; Realisierung einer umweltverträglichen Energiewende: Forderungen eines TEPCO-Aktionärs. Ein Offener Brief. 原発なくす、被害者に賠償を、エネエルギーシフトを実現する:東電株主からの公開書簡

Fukushima · 26. März 2020
Die Zeitung Asahi Shimbun verspricht ihren Leser*innen Berichte, die das Leben der Menschen bereichern und die Frieden und Demokratie dienen sollen. Nun hat sie überraschend die renommierte Reporterin Aoki Miki von der Fukushima-Berichterstattung abgezogen. Will der Gold-Partner von #Tokyo2020 damit vor den Spielen, wann immer sie genau stattfinden mögen, unerwünschte Kritik unterbinden? Ein offener Brief an den Präsidenten des Verlages.
Fukushima · 11. März 2020
Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) hat kurz vor dem 9. Jahrestag der Dreifachkatastrophe von 2011 Fukushima für ausländische Besucher bei Olympia und beim Fackellauf eine Unbedenklichkeitserklärung ausgestellt. Ich denke: das "Bundesamt für Strahlenschutz beschönigt Situation in Fukushima" - ein Kommentar.

Fukushima · 08. März 2020
Die Aktivistin und Klägerin Mutô Ruiko (links im Bild neben Rechtsanwalt Kaido Yûichi und Mitklägerin Kanno Mizue) aus der Gemeinde Miharu in der Präfektur Fukushima engagiert sich seit vielen Jahren gegen Atomkraft. Sie ist Vorsitzende einer Klägergruppe, die drei für die Atomkatastrophe maßgeblich verantwortlich gemachte Spitzenmanager des Energieversorgers TEPCO strafrechtlich belangt sehen möchte. Hier ist ihre Botschaft zum 9. Jahrestag der Dreifachkatastrophe von 2011.
Fukushima · 12. Januar 2020
Für Teile des derzeit noch komplett evakuierten Gemeindegebiets von Futaba-machi, einer der Gastgebergemeinden des AKW Fukushima Daiichi, soll im März 2020 die Evakuierungsanordnung aufgehoben werden. Die meisten Bewohner sehen das kritisch: Nach einer Umfrage der staatlichen Wiederaufbau-Behörde denkt nur etwa jeder Zehnte über eine Rückkehr nach. Rund zwei Drittel der Bevölkerung haben sich dazu entschieden, nicht mehr in ihre Heimat zurückzukehren.

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